Wichtige Informationen zum Eichenprozessionsspinner in der VG Eisenberg

In den letzten Tagen erreichen uns immer wieder Meldungen zur Sichtung des Eichenprozessionsspinners. Der Nachtfalter bevorzugt warm-trockenes Klima und breitet sich aufgrund der Klimaveränderungen immer stärker in Deutschland aus. Die Brennhaare der Raupen lösen bei Mensch und Tier allergische Reaktionen aus. Der mild verlaufene Winter begünstigt die Verbreitung. Auch durch Wind können die Brennhaare verbreitet werden und zu Reizungen führen.

Aus diesem Grund werden die Nester insbesondere in schützenswerten Bereichen wie z.B. an Spielplätzen, Waldgaststätten oder öffentlichen Plätzen wie z.B. am Bahnhof entfernt. Nach Rücksprache mit dem Förster sollten die Nester im Wald nicht prinzipiell entfernt werden, da die Nachtfalter wiederum als natürliche Futterquelle für Fledermäuse dienen und der Eingriff in die Natur so gering wie möglich gehalten werden sollte. Wir empfehlen daher beim Aufenthalt im Wald insbesondere auch bei Kindern immer lange Kleidung zum Schutz zu tragen – nicht zuletzt auch vor Zecken.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die gemeldeten Eichenprozessionsspinner überprüft und im Einzelfall Handlungen abgeleitet werden. Immer wieder kommt es vor, dass es sich um Falschmeldungen handelt, da die Nester für den Laien schwer von anderen Tierarten zu unterscheiden sind. Hinweisschilder an den betroffenen Orten werden zeitnah aufgestellt. Da der Wald in Zeiten von Corona stark frequentiert ist, gilt es aber auch generell Aufmerksam zu sein.

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Andreas Lill (a.lill@vgwerke-eisenberg.de) oder Steffen Aufschneider (s.aufschneider@vgwerke-eisenberg.de).

Autor: Marie-Luise Selzer

Projektkoordination - Digitale Dörfer; Chefredakteur www.eisenberg-aktuell.de