Aktiv & Vital KW 39/22

Unser Tipp

Datenspuren im Netz

Teil 2

 

Cookies

Bestellt man hin und wieder bei einem großen Onlineshop, kann es vorkommen, dass man sofort beim Aufrufen der Seite mit seinem Namen begrüßt wird. Das funktioniert über sogenannte Cookies. Das sind kleine Dateien, die auf den PCs abgelegt werden, wenn die Browsereinstellungen dies zulassen. Cookies speichern Informationen im Zusammenhang mit der jeweiligen Internetseite.

Dass Cookies auf dem eigenen Rechner vorhanden sind, merkt man beispielsweise daran: Beim Ausfüllen von Onlinebestellformularen werden Daten vorgeschlagen, die man früher einmal eingegeben hat. Viele Cookies dienen dazu, Benutzerprofile anzulegen und zu verfolgen, wie sich die Nutzer*innen auf der Website bewegen, wie lange sie bleiben und was sie sich näher anschauen. Technisch notwendige Cookies, zum Beispiel für einen Warenkorb, sind jedoch in der Regel unproblematisch. Häufig werden Cookies dabei nicht allein von der konkret aufgerufenen Webseite gesetzt, sondern über dort eingebundene Werbung auch von Werbevermarktern wie etwa Doubleclick. Beim Besuch einer weiteren Seite, die Werbung der Werbetreibenden enthält, kann über diese „Drittanbieter-Cookies“ erkannt werden, auf welchen Seiten Nutzer*innen zuvor waren. Wenn man die Cookies zusammennimmt, ergibt sich ein recht gutes Bild über die Interessen der Nutzer*innen.

Datenspuren vermeiden

Vieles in Sachen Datenspuren hat man selbst in der Hand, insbesondere das, was man in sozialen Netzwerken und an anderen Stellen über sich preisgibt. Wie man sich und andere dort am besten schützen kann, was es zu beachten gilt und an wen man sich wenden kann, wenn man Unterstützung braucht, erfährt man auf den Seiten des Landesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Rheinland-Pfalz. Auch für Cookies und die Browserchronik kann man in den Einstellungen selbst festlegen, ob man diese erlaubt oder nicht oder dass diese Daten von Zeit zu Zeit automatisch gelöscht werden. Die meisten Browser bieten einen Privatmodus an, der dafür sorgt, dass solche Datenspuren vermieden werden. An anderen Stellen ist die Sache nicht so einfach, weil manches technisch bedingt ist. Aber auch hier lassen sich Datenspuren zumindest reduzieren. So gibt es datenschutzfreundliche Suchmaschinen wie Ixquick oder Startpage, die die IP-Adressen der Nutzer*innen anonymisieren oder gar nicht erst speichern.

 Quelle: Silver Tipps!

 

Zitat

Das haben wir gleich. Gleich bekommt gleich eine ganz eigene Bedeutung, wenn der Computer mal wieder verrücktspielt.

Renzie, Thom *1958 (Autor)