Amtliche Meldung

Eindrücke vom Rheinland-Pfalz-Tag in Mainz

Viele Besucher mit zahlreichen Ideen für die Kommunalentwicklung und Einzug der Digitalisierung in zahlreichen Facetten 

Am 20. + 21.05. war das Netzwerk der digitalen Dörfer RLP mit einem Infostand auf dem Rheinland-Pfalz-Tag in Mainz vertreten. Vorgestellt wurden die virtuellen Museen der Stadt Eisenberg sowie eine Mitmachstation, an der die Besucher*innen ihre Ideen für die Entwicklung der eigenen Kommune anbringen konnten. Oft zu hören, vor allem von jungen Besucher*innen, war der Wunsch nach mehr Klimaschutz, größeren Grünflächen und mehr Fahrrädern. Aber auch mehr soziales Engagement, aktive Bürger*innen, Gastro- und Freizeitangebote und freies WLAN wurden von den Besuchern des RLP-Tages als Wünsche für die eigene Kommune genannt. Die Idee und Motivation des Netzwerks Digitale Dörfer RLP, als Initiative für den kommunalen Erfahrungsaustausch ländlich geprägter Kommunen, wurde von allen Besucher*innen begrüßt. Ganz besonders gefreut hat uns der Besuch von Innenminister Roger Lewentz und Minister Alexander Schweitzer (Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitales).
Auch viele Kommunen waren auf dem Aktionstag vertreten, denen wir ebenfalls einen Besuch abstatten und ins Gespräch über unser Netzwerk kommen konnten. 

Nach einem stürmischen Freitag am gemeinsamen Stand der Herzlich digitalen Stadt Kaiserslautern, bescherte uns der Samstag Wetter wie aus dem Bilderbuch. 150.000-180.000 Besucher*innen waren laut Angaben des Veranstalters pro Tag auf der Erlebnismeile in der Mainzer Innenstadt und am Rheinufer unterwegs. 

Dass die Digitalisierung in vielen Facetten unseres Lebens bereits nutzstiftend Einzug gehalten hat, wurde auf dem RLP-Tag ganz deutlich sichtbar. Viele praktische Anwendungen zeigen, wie wichtig die Zukunftstechnologien für die Bewältigung der Herausforderungen der Zukunft sind: 

  • So demonstrierte beispielsweise das Deutsche Rote Kreuz, wie die VR-Brille genutzt wird, um Einsätze im Trainings- und Schulungsbereich zu simulieren.  
  • KI (Künstliche Intelligenz) für die Rettungsleitstelle und das Notfallmanagement wird in einem Forschungsprojekt (SPELL) erprobt, um große Datenbestände in kürzester Zeit auszuwerten und Prognosen etwa zum Einsatzaufkommen oder zur Verkehrssituation zu stellen.  
  • Die US-Army zeigte auf dem Erlebnistag, wie 3D-Drucker für die Ersatzteilherstellung, z. B. für Drohnentechnik unterstützen können.  
  • Natürlich waren auch die Digitalbotschafter RLP vor Ort, um sich vorzustellen. Die Initiative unterstützt das Vorhaben, ältere Menschen bei Fragen der Digitalisierung, z. B. der Bedienung eines Smartphones ehrenamtlich zu unterstützen.  
  • Die Uni Koblenz stellte vor, wie kulturelles Erbe im Rahmen der Wissensplattform KuLaDig (Kultur Landschaft digital) digital verfügbar gemacht werden kann und für den Tourismus aber auch die lokale Identität der eigenen Heimat einen wertvollen Nutzen stiftet.
  • Von der Uni Trier war der Umwelt-Campus Birkenfeld vertreten, die ebenfalls verschiedene 3D-Druckerverfahren vorstellten und somit auch die Vorteile der Digitalisierung für ressourcenschonendes Arbeiten aufzeigen konnten. 
  • Tiefe Einblicke hat uns die Stadt Kaiserslautern in ihre SmartCity Projekte gewehrt, z. B. wie unter Einsatz von Sensortechnik und Lorawan (Funktechnologie) Feinstaub- und Klimamessungen erfolgen können, um wichtige Entscheidungen zu treffen. Besonders unterhaltsam war die AR-Anwendung, die Besucher am Stand ausprobieren konnten. Via Scan eines QR-Codes auf der Straße konnten sich Besucher*innen mit einem gefährlichen Tyrannosaurus Rex fotografieren lassen.

Wir bedanken uns bei allen Besucher*innen für die konstruktiven Diskussionen, Ideen und das Interesse an unserem Info- und Mitmachstand und hoffen damit kleine Impulse für eine positive Kommunalentwicklung gesetzt zu haben. 

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Autor: Marie-Luise Selzer

Projektkoordination - Digitale Dörfer; Chefredakteur www.eisenberg-aktuell.de